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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. H. 1/2: Griechische Geschichte, H. 1/2 - S. 97

1866 - Leipzig : Teubner
Kämpfe bei Thermopylai. 97 ßaölxsog, 6' u xqijörjtccl zcj nuqsdvxt ngriyfiaxt, ’Enluxxrjg o Evqvdrfoiov avrjq Mrjfosvg rjx&E ol eg Xoyovg cog {leya xl nuqa ßaöixeog doxeav olöeg^ul^ ecpquge ts xrjv uxqunov rrjv dtd xov ovqeog (peqovöav Eg &Eq^ionvxug, xal dlscpfrslqe xovg xavxt] vnoyleivuvxug 'Exfoqvav. vöxeqov ds dsitiag Aaxsdal[iovlovg 5 Etpvys ¿g (dsggaxlrjv, xai ot (pvyovzi vno xcov Ilvxuyoqcov, xcov ’Aikpixxvovav Eg xrjv Tlvkutriv Gvxxsyo^ievav ^ apyvptov Ettexxlqv'l&X]. Xqövg) Öe V6xeq0v, Xaxtjx&E yap Eg ’Avzlxvqi]V, dns&ave vno ’Ad’rjvddeco, dvdgdg Tqtjxlvlov. o ds ’A&rjvddrjg ovxog dnsxxelve [iev ’Entalxriv dt uxxrjv atxtrjv, f’yo; ev 10 trottft dniod'e loyotgt <jr][iaveco, ¿xifi^rj (levzot vno Auxsdul{io- Vlcov Ovöev Eögov. --- Stq^rig Öe, Ekel Ol rjqeöe xd vne6%Ex0 o "Enluxxrjg xaxsqydoeö^at, uvxlxu nsql%aqrjg ysvofjievog sns(ins Tddgvsa xal xav Egxqaxr\yee ctdaqvrjg. loq^leuxo ds nsgi Av%vav dcpdg ex xov Gx^uxonsdov. xr(v ds azpanov xavxrjv 15 E^Evqov f.lev Ol E.nl^Ojqlol Mrjxteeg, E^Evqovxeg ds ®Egguxolgl xuxrjyrjgavxo snl (Dmjcsag, xoxs oxe ol Ocoxssg cpqu^uvxeg xel%el xtjv sgßoxrjv rjgav ev Gxsnr] xov noasytov’ ex xe xo- eovds xaxsdedexxo ¿ovgu ovdsv Xqxjgzr] Mxjxlevgl. e%el de cods 7] dxoccnog ccvxt] * ccq%exccl ytsv uno xov Agconov noxa^tov Xov *20 dtd xrjg dtagcpayog qeovzog, ovvofiu ds xd) ovqel xovxa xal xrj axgana xcovxo xeexul, ’Avonatu' xelvel de rj ’Avonata ccvzrj xuxu qu%lv xov ovqeog, Xriyst de xuxd xe ’Axnrjvov ndxtv, ngco- xrjv sovgav xgjv Aoxqtdcov nqog xav Mqfaenv, xal xuxd Me- Xdytnvyov xe xaxsofievov Xl&ov xal xuxd Ksqxancov e'dpag, rj; 25 2. u vriq Mrj X l ev g. Die Malier be- wohnten den Winkel am malischen Meerbusen nördlich von den Ther- mmpylen bis zum Spercheios. — 7. ’A fiep Ly.t v ov cov. Die Amphiktyo- nenversammlung, jährlichim Herbst und im Frühling hauptsächlich bei den Thermopylen gehalten (daher Iivicclu stehend), wurde von jedem Staate durch isqofivijfiovsg und nv~ T.ayoqca beschickt; erstre scheinen mehr die Functionen des priester- lichen Rechts geübt, letztre die po- litischen Fragen discutirt zu haben. — 7.8. Uqyvqcov £7[ Skt] Q V %&!], es ward ein Preis auf seinen Kopf gesetzt. — 15. xy\v ds ¿Tqccndv "axx. Den Pfad hatten schon in frü- hem Zeiten, als die Thessaler oft- Historisches Quellenbuch. I, 1. mals Einfälle in das phokische Ge- biet machten, die Malier gefunden und führten die Thessaler hinauf gegen die Phokier, während diese sich hinter der Mauer am Meer si- cher glaubten: seitdem also war von den Maliern (Mrjxtsvai — vno Mrjliscov) der Beweis geliefert, dass der Schirm der Mauer (7/ sgßoxrj) unbrauchbar sei. — 20. ’Aaconog fliesst östlich von Trachis durch einen Felsspalt (Siccacpoc^) herab; dort stieg man hinauf die dvonoucc = dvcocpsqrig od6g, eigentlich wohl avu xr\v omjv das Loch hinauf. — 24. xax a M s Xd (in vy ov. Me- lampygos istherakles in volksthüm- licher Auffassung seiner Helden- kraft. Die Ksqv.consg sind vieler 7

2. H. 1/2: Griechische Geschichte, H. 1/2 - S. 102

1866 - Leipzig : Teubner
102 Thebanische Hegemonie. 5. Pelopidas (Plut. Pelop. 3. 4. 18. 26—28). 3. Üexonida xä'lnnoxlov yivog pcsv rjv svdoxlplov iv ®rjßaig cogneq 'Enaplelvavda, xgacpslg ds iv ovöia pusyalr] xal naqa- Aaßcov exl viog Aaplngov oixov aqplx]Ge rav dsoplevcov xoig atyolg ßoyj&Eiv, ivcc Kvqiog alrjd'tog cpaivouxo ^Qrjplaxcyv ysyovcog, aaaa (xrj dovlog. ol pcsv ovv ccxxol riß Tlslonida %ccqlv E%ovx£g i%()ävto xfj Ttqog avxovg exev^eqloxxixl xal cplxavq'qconiay (tovov ds rav cp Clav xov 'Enaplslveovdav ovx snsl&s xov nlovxov pisxa- laplßdvelv' avxog plsvxoc plex£L%s xrjg ixsivov nsviag ig&r]xog acps- Ielo. xal xganitpqg hxoxrjxl xal x<p npog xovg novovg aoxvtp xal xaxa öxgaxelag adoaco xallanl^oplevog, agnsq o Evqlnidov Kanavsvg, co ßiog pcsv rjv nolvg, vjxlöxa ds de’ olßov yavqog rjvy aig%vviplevog, Ei cpaveixau nlsiogl %Qcopl£vog sig to (jä^ia xov xa ika%L6xa xsxxrjp.ivov ®i]ßaiav. ’Enaplelvävdag piev ovv Gvvrjd'i] xal Tcaxqaav ovgav avxa xrjv nsviav exl piäl- Aov ev^covov xal xovcpov inoirjgs cpläogocpcov xal plovoxyonov ßiov an’ aqxvs shopievog' üslonida ds x]v pisv yapcog Xaplitgog, iyivovxo ds xal naidsg, ¿Aa’ ovdsv rjxxov ap,E4av xov Xqrjpla- xc^Eg&ai xal G%oad£ci>v xfj nolsi xov anavxa%Qovov y^arxcogs xrjv ovgiav. xäv ds cpilav vov&sxovvxcov xal Asyovxcov, c5g avay- xaiov ngdypcaxog ohycoqel, xov iprjplaxa e%elv" Avayxaiov, vij x1ia, Nixodrjp,(p xovxa>,u scpr], dsügag xcva %alov xal xvcplov, 4. Hgav ds xal npog nagav aqexrjv nscpvxoxsg oplotag, n4fjv oxl xco yvplva&öd'al pcallov £%alqe Tlslonidag, xa [lavd'a- vslv’Enaplslvcovdag, xalxag dcaxqißag iv xa G%oxat,£iv o pcsv tceql italaigxqag xalxvvrjyiöla, o ds axovcov Xltcalcpilogocpgjv irtoleixo. Ttoxlav ds xalxalav vttaq^ovxcov aplcpoxigoig npog dot-av, ovdsv ol vovv E%ovxeg rjyovvxal xrjhxovxov, vjälxov xr\v dla xoöovxav dycovcov xal Gxqaxtjycäv xal Ttohxslcjv ave^ileyxxov svvoiav xal cplliav an' a()%rjg ple%ql xshovg ipplsivatiav. si yag xcg ano- ßxi'ifjag xrjv ’Aqlöxsidov xal Ospllgxoxxiovg xal Kiplcavog xal Nlxlov xal ’Axxlßcadov nofaxelavy ogav yiyovs p^Eörrj diacpoqav 3. reo 7zqos rovg novovs ccoxvcp die Unverdrossenheit im Mühsal; -nazoc Otqtxrsiccg ¿S6k(p Ehrlichkeit in der Kriegführung (letzteres hier wenig passend; etwa ccdo^co, als: Beschei- denheit, die keinen hohen Rang in Anspruch nimmt?). — ev£wvov, d.h. er machte sich die angeborne Ar- muth schicklich und leicht durch den Stand eines Philosophen, der von der grossen Welt zurückgezogen lebt. 4. avegslsyxros svvolcc untrügli-

3. Von der deutschen Urzeit bis zur Reformation - S. 201

1913 - Langensalza : Beltz
Die Hansa. 201 In seiner Blütezeit soll der Verband an neunzig Städte umfaßt haben. Die bedeutendsten waren Köln, Soest, Braunschweig, Lübeck, Wismar, Rostock, Stettin, Greifswald, Stralsund, Stolp, Königsberg i. Pr., Frankfurt a. O. Bis tief nach Rußland hinein, nach Nowgorod, erstreckte sich die Macht der Hanfa, und nordwärts reichte sie bis an die norwegische Küste. Hier war Bergen der Hauptstapelplatz für die deutschen Waren. Überschrift? Zusammenfassung: Die Entstehung der Hansa. 2. a) Wiediehansamitdennordischenkönigenkrieg führte. Fragen: Welches war die Urfache des Krieges? Welche Folgen hatte er für den deutschen Seehandel? aa) Der Hansahandel beherrschte den ganzen Norden Europas. Wie mächtig er allmählich geworden war, zeigt die Tatsache, daß im Jahre 1472 allein 72 Danziger Koggen die Westküste Frankreichs aufsuchten. 600—700 Schiffe fuhren jährlich mit Getreide nach England und brachten Wolle, Zinn und Felle von den britischen Inseln mit heim. 1481 segelten an 1100 Hansaschiffe nach Holland. Die Holländer bezahlten in je fünf Jahren durchschnittlich zwölf Millionen Taler — nach heutigen: Geldwert gegen 360 Millionen Mark — an die Danziger Kaufherren. Außer Roggen und Weizen führten die deutschen Kaufleute Flachs, Hanf, Holz, Mehl, Spielwaren, Leinen, Wein und Bier aus. Sie holten aus dem Norden und Osten Eisen, Kupfer, Pelzwerk, geräucherte Fifch-waren, Heringe, Pech, Harz und Teer. Die Hansa beherrschte alle Handelsverbindungen von den Britischen Inseln bis nach Hammerfest im hohen Norden und bis nach Nowgorod im heutigen Rußland. Die Nord- und Ostfee wurde von Tausenden von Hansaschiffen befahren; kein anderes Volk durfte sich jahrhundertelang an dem Handel beteiligen. Da flössen unermeßliche Reichtümer in die deutschen Städte. Den Fürsten der fremden Länder war das natürlich nicht recht. Sie hätten es am liebsten gesehen, wenn die deutschen Warenschiffe zu Hause geblieben wären; denn sie sagten sich: dann würde das schöne Geld bei uns im Lande bleiben. Aber ihre Bemühungen, die deutschen Kaufleute aus ihren Ländern zu vertreiben, schlugen zunächst fehl; die Macht der Hansa war zu groß. Das wurde dem Schwedenkönige Magnus mit der Tat bewiesen. Er war mit der Stadt Lüneburg in Streit geraten, nahm sie ein und erzwang die Auslieferung der Schlüssel von Toren und Türen. Aber das starke hansische Landheer stellte die alte Ordnung bald wieder her. Er zwang Magnus, Lüneburg freizugeben und auf die schwedische Königskrone zu verzichten. Die schlimmsten und gefährlichsten Feinde der Hansa waren die Könige von Dänemark. Einer derselben, Waldemar Iv., brachte die Insel Gotland in seine Gewalt, überfiel dann die freie Stadt Wisby, in welcher viele deutsche Kaufherren Handelshäuser besaßen, brannte diese und die prächtigen deutschen Kirchen nieder, zog mit dem erbeuteten Gelde von dannen und verbot den hansischen Schissern den Fischfang im Sund. Jedes deutsche Schiff, welches den Sund passierte, mußte fortan einen hohen Zoll an Dänemark entrichten. In Deutschland war man über die Gewalttat anss äußerste empört. In Lübeck traten die Abgesandten von Wismar, Rostock, Greifswald, Stralsund, Hombnra. Anklam. Stettin. Kolb erg. Kulm und Daruia Zusammen und hielten im großen Hanfefaal droben im oberen Geschoß des Rathauses Beratungen ab, wie man sich gegen die dem Bunde zugefügte schwere Unbill verhalten solle.

4. Das Altertum - S. 125

1888 - Breslau : Trewendt
Einleitung. 125 die frohe Botschaft" allerorten verstanden werden und verhltnismig rasche Verbreitung finden konnte: Das Alte strzt, es ndert sich die Zeit, Und neues Leben blht aus den Ruinen. Iii. Rmische Geschichte. 1. Italien. 91. Einleitung. Die weltgeschichtliche Aufgabe der Hellenen bestand darin, den Osten der antiken Welt einer hheren Kultur zu-gnglich zu machen. Alexander der Groe hatte ganz Vorderasien in den Bereich der hellenischen Anschauungen hineingezogen und dem bunten Gemisch der dortigen Völker die Mglichkeit gegeben, sich eiue hhere Kultur anzueignen. Nun hatten die Hellenen zwar frhzeitig auch im Westen zahlreiche Kolonieen gegrndet; sie waren an den Ksten Italiens, auf den italischen Inseln, in Gallien, in Spanien seit vielen Jahrhunderten ansssig, aber ihre Einwirkung auf die barbarischen Nachbarn dieser Landstriche blieb doch ohne nachhaltigen Erfolg. Hier follten vielmehr die Rmer, ein den Griechen nahe verwandtes, aber doch sehr anders geartetes Volk, ihre eigentmliche Kultur zur Geltung bringen; sie waren es daher, welche in weltgeschichtlichem Sinne die vielumstrittene Erbschaft Alexanders des Groen antreten follten. Die Grenzen Italiens. Italien wurde somit der Schauplatz eines der wichtigsten Abschnitte der menschlichen Geschichte. Der Name des Landes ging von dem kleinen Volke der Jtaler im sdlichsten Teile der Halbinsel durch Vermittlung der griechischen Ansiedler allmhlich auf die Mitte und feit Angnstns ans die ganze Halbinsel bis zu den Alpen der. Dieselbe erstreckt sich etwa vom 4636 n. Br. und zerlegt das Mittelmeer in ein stliches und westliches Becken, soda sie von vorn-herein fr die Ausbung der Weltherrfchaft beraus gnstig gelegen war. Die Naturgrenzen finb berall scharf ausgeprgt, im Norbert durch die Alpen, welche zwar bis zu einer gewaltigen Hhe emporsteigen, aber durch zahlreiche Psse ober Jcher (iuga) bequem zugnglich finb1), im *) Die im Altertum am meisten benutzten Poststraen waren: die Alpis maritima (lngs der ligurischen Kste), die Alpis Graia und Poenina (der kl. und gr. St. Bernhard) und der breonische Alpenpa (jetzt Brenner). Durch Pompejus

5. Aus der deutschen Geschichte bis zum Ausgange des Mittelalters - S. 139

1912 - Langensalza : Beltz
— 139 — 61. Von dem Lande imb den Stämmen der Slawen um 1100. Slavonien, eine sehr ausgedehnte Landschaft Germaniens, wird von den winulern bewohnt, welche einst Vandalen hießen. Es soll an Größe und Umfang unser Sachsen zehnmal übertreffen, zumal wenn man Böhmen und die jenseits der Gddora (Gder) wohnenden polanen (Polen), da sie weder in ihrem Äußern noch in der Sprache sich von den Slawen unterscheiden, zum Slawenlande rechnet. Dieses Land ist an Waffen, an Männern und an Früchten des Feldes sehr reich und findet nach allen Seiten hin in Bergwäldern und Flüssen seine natürlichen, festen Grenzen. Seine Breite erstreckt sich von Süden nach Norden, nämlich von _ dem Ursprung der Elbe bis zum skythischen Meere (Ostsee). Seine weiteste Ausdehnung hat es aber von der Grenze unseres hamma= burgcr (Hamburger) Kirchsprengels nach Osten hin, denn in dieser Richtung erweitert sich das Land in ungemessener Breite bis nach Beguarien, Ungarn und Griechenland. Der Völker der Slawen sind viele. Die ersten von Westen her, die Nachbarn der nordalbingischen Sachsen, sind die wagrier, deren Stadt Hldinburg (Oldenburg in Holstein) am Meere liegt. Dann folgen die (Dbotriten, welche jetzt Reregrer genannt werden. Ihre Stadt heißt Mecklenburg. Dann wohnen nach uns zu die polabinger mit dem hauptort Razispurg (Ratzeburg). Über sie hinaus wohnen die Lingonen (in Linagga- puttlitz) und die varnaben (an der warnotv). weiterhin sitzen die (Ehizzinen (Kessin b. Rostock) und (Eirciganen, welche von den Tholosanten (Fluß und See Tollen) und Retheren (Strelitz und Stargard i. M.) der Fluß Panis (Peene) scheidet. Ihre Stadt ist Dimin (Demmin). (Es gibt überdies noch andere Völker im Slawenlande, die zwischen (Elbe und Gder wohnen, wie die heveller (ein Stamm der Lutizen oder wilzen), die nahe dem habolafluß (Havel) sitzen, die Doxaner (an der Doffe mit der Hauptstadt wittstock), die Leubuzzen (Lebusier), wiliner, Stoderanen und viele andere. Unter ihnen wohnen in der Mitte die mächtigen Retharier, deren Stadt das aller Welt bekannte Rethra bei prillwitz (unweit Neustrelitz) ist, der Sitz des Götzendienstes, hier ist ein gewaltiges Heiligtum den Dämonen errichtet worden, unter denen Ra big äst das Oberhaupt ist. frln B?Iönis ^ aus ^old und ruht auf purpurnem Lager. Die Stadt selbst zählt neun Tore und ist von allen Seiten von einem tiefen See umschlossen. (Eine hölzerne Brücke allein führt hinüber, und nur dem ist es gestattet, seinen weg darüber zu nehmen, der zu opfern oder eine Weissagung zu hören sich naht. Zu diesem Tempel soll von der Stadt Hamburg eine Reise von 4 Tagen führen. Über die Lutizen hinaus, die mit anderem Namen wilzen ge-rtannt werden, tritt uns die Oder entgegen, der reichste Strom des ganzen Slawenlandes. Rn seiner Einmündung in die skythischen Gewässer (Ostsee) hegt die weitberühmte Stadt Iumne (bei wollin, wurde 1120 von den Dänen zerstört), die den im Umkreis wohnenden Barbaren und den Griechen dnen vielbesuchten Handelsplatz bietet, weil nun zum Ruhme dieser Stadt Großes und kaum Glaubliches erzählt wird, so halte ich es für nützlich, an dieser Stelle einiges wenige, der Erwähnung wertes einzuschalten. In der Tat ist Iumne die größte von allen Städten, die (das nicht-christliche) Europa einschließt. Slawen und andere Volksstämme, Griechen und Bar-

6. Das Mittelalter - S. 108

1866 - Leipzig : Brandstetter
106 troffen, Phaeton zurückgeschleudert wurde, als er, vermessen in des Vaters Amt greifend, den Sonnenwagen lenken wollte und, zu schwach dazu, der Erde zu nahe gekommen war. In Preußen standen die Schwestern des gestürzten Jünglings, die Heliaden, aus Schmerz über den Tod des Bru- ders in Pappeln verwandelt und selbst in dieser Verwandlung noch schmerz- liche Thränen weinend, die, zu Elektron (Bernstein) verhärtet, ein kostbarer Schmuck reicher Männer und Frauen waren. So war Preußen schon in den ältesten Zeiten ein berühmter Boden und der Schauplatz der anmuthig- sten und sinnreichsten Mythen der Vorwelt. Kühne Seefahrer wagten es, an die Küsten des Landes vorzudringen; aber nur dunkel war die Kunde, welche sie zurückbrachten; Preußen, von mancherlei Völkern bewohnt, blieb ein geheimnißvolles Land beinahe bis zur Einsühruug des Christenthums. Einst vielleicht völlig vom Meere bedeckt, wurde sein Boden wahrscheinlich nur allmählich von den überfluthenden Gewässern angeschwemmt. Ueberall, selbst aus den Höhen und oft tief unter der Oberfläche, finden sich Ver- steinerungen von Schalthieren und andere Erzeugnisse des Meeres. Die Erdoberfläche selbst deutet darauf hin, daß hier einst das Meer fluthete; denn es gebricht dem Lande gänzlich an bedeutenden Höhen und Thal- gründen, während es mit einer Menge Seen bedeckt ist, deren Zahl sich einst ans 2000 belaufen haben soll. Eigenthümlich sind dem Lande die beiden Haffe, das Frische und das Kurische; sie bilden große Wasserbecken an der Küste von 10 bis 14 Meilen Länge und 3 bis 7 in der Breite und sind von der Ostsee durch sandige Landzungen, Nehrungen genannt, getrennt. Es war im Jahre 995, als sich der heilige Adalbert, Bischof von Prag, mit zwei Freunden und 30 Bewaffneten zu Krakau einschiffte, um, die Weichsel hinabfahrend, in das Land der heidnischen Preußen zu ge- langen und dort das Christenthum zu verkündigen. Er kam in die Gegend von Danzig. Kaum wär er gelandet, so strömte das Volk herbei, um das Begehren der sonderbaren Fremdlinge zu erfahren. Von der begei- sterten Rede des Apostels ergriffen, stiegen Viele hinab in die Weichsel, um die Taufe zu empfangen und vadnrch aller der Wohlthaten theilhaftig zu werden, von denen der Bischof gesprochen hatte. Nach diesem glücklichen Anfange bestieg er wieder das Schiff, um, wie er sich ursprünglich vorgenommen hatte, das unbekannte östliche Preu- ßen, das Bernsteinland, zu besuchen. Er kam in's Frische Haff und da- selbst an eine kleine Insel, an der Küste von Samland gelegen. Hier lan- dete er mit seinen beiden Freunden. Die Bewaffneten hatte er zurückge- lassen, um nicht durch ihren Anblick die Bewohner zu reizen, sondern ihnen vielmehr auch äußerlich als ein Bote des Friedens zu erscheinen. Die In- sulaner aber, ahnend, daß es sich darum handle, ihnen ihre Götter und damit auch ihre Freiheit zu rauben, strömten tobend herbei, um die Fremd- linge zu vertreiben. Der heilige Adalbert fing nun an, mit lauter Stimme einen Psalm zu singen, hoffend, er werde durch die Klänge des heiligen Liedes die Gemüther der Aufgebrachten zu besänftigen vermögen. Umsonst.

7. Deutsche Geschichte bis zum Ausgang des Mittelalters - S. 275

1906 - Leipzig : Brandstetter
— 275 — gebrochen ist. Die Zwietracht hatte alle Bande alter Sitte und Ordnung zerrissen; die deutschen Fürsten bekriegten sich untereinander, plünderten und verheerten das Land. Und was die Fürsten im großen taten, geschah von den Raubrittern im kleinen; auch sie trieben ungescheut Wegelagerung und Straßenraub. Da kein Richter in Deutschland war, so waren Mord und Brand an der Tagesordnung, denn alle die zahlreichen Fürstentümer, Grafschaften, Herrschaften von Reichsrittern, geistlichen Besitzungen und Städte lagen in beständiger Fehde miteinander, und die armen Bürger und Bauern mußten darunter leiden. 3. Die Stä-tebündnisse. Da der Kaiser die zwar meist befestigten, aber gegen die großen Landesfürsten doch wehrlosen Städte nicht beschützen konnte und sie andern Schutz nicht fanden, so mußten sie sich durch Vereinigung ihrer Kräfte selbst zu schützen suchen. So entstanden die Städtebündnisse zu gemeinsamem Schutz und Vorteil. In der Rheingegend verbanden sich ungefähr 70 Städte und bildeten den Rheinischen Städtebund; eine nicht weniger große Anzahl verband sich in Schwaben zum Schwäbischen Städtebund. Der größte Bund unter allen aber war die berühmte Hansa oder der Hansabund. Unter den Räubereien der Raubritter hatten besonders die großen Handelsstädte zu leiden. Nicht nur auf den großen Strömen, Rhein und Elbe, sondern auch auf der Oft- und Nordsee wurden ihre Schiffe von den adligen Seeräubern überfallen und ausgeplündert. Dieser Plackereien müde, schlossen Hamburg und Lübeck im Jahre 1241 einen Bund, den Hansabund, um gemeinschaftlich die Landstraße zwischen der Trave und Elbe sowie den Stecknitzkanal vor dem Raubrittertum zu schützen. Zu diesem Zwecke sammelten sie ein bedeutendes Heer. Die Raubritter hatten nun üble Tage. Ihre Burgen wurden belagert, erobert, zerstört und völlig der Erde gleich gemacht; die Galgen wurden mit ihren Personen geziert. Aber auch die Wasserwege mußten geschützt werden. Die Hansa rüstete deshalb Kriegsschiffe aus, welche die Kauffahrer auf der Elbe, der Nord- und Ostsee in Schutz nehmen sollten. Nun erging es den Seeräubern nicht besser als den Landräubern; eine Flotte lief gegen sie aus, suchte sie auf, vernichtete ihre Fahrzeuge und ersäufte ihre Mannschaft. Bald zitterten die Räuber vor der deutschen Hansa, und da sich der Bund bewährt hatte, so traten ihm bald andere Städte bei, so daß er zur Zeit seiner Blüte mehr als 60 der größten und bedeutendsten Handelsstädte umfaßte. An der Spitze des Bundes stand Lübeck, das durch Heinrich den Löwen neu gegründet und seitdem durch seinen Handel reich und mächtig geworden war. An der Ostsee gehörten zur Hansa Kiel, Wismar, Rostock, Stralsund, Greifswald, Stettin, Stargard, Kolberg, Stolpe, Danzig, Königsberg; an der 18*
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